Startseite
Clara Weller
Paul Weller
Kapellen
Kapellen Limburg
Kapellen HS
Kapellen MG
Kapellen Neuss
Kapellen Viersen
Kreuze Ehrenmale
Kreuze Ehrenmale HS
Kreuze Ehrenmale MG
Kreuze Ehrenmale VIE
Mühlen
Schlösser Herrensitze
Schlösser Kreis Heinsberg
    Brachelen
    Effeld
    Erkelenz
    Gangelt
    Geilenkirchen
    Heinsberg
    Millem
    Randerath
    Ratheim
    Übach-Palenberg
    Wassenberg
    Wegberg
       Arsbeck
       Beeck
       Grippekoven
       Moorshoven
       Tüschenbroich
Schlösser Kreis Neuss
Schlösser Kreis Viersen
Schlösser Limburg NL
Sonstiges
Verein Niederrhein
Kontakt/Recht/Literatur
Inhaltsverzeichnis

Burg Grippekoven

Burgberg


Der Höchste punkt der Motte von hier Blick ins Mühlenbachtal Die Anlage ist für damalige Verhältnisse recht groß. Einen Eindruck von dieser Größe ist im Winter gut erkennbar, wenn das Laub der Bäume nicht stört. Zu finden ist sie am Ortsausgang Grippekoven langs des Waldrandes. Hier biegt scharf links der Weg zur Motte ab. im Sommer ist z.B. von Genhausen aus an der unterschiedlichen Höhe der grßen Bäume die Lage der Burg zu erkennen.



Nach oben

Zur Geschichte der Burg

Rundreise über die Burg

Urkundlich erstmals erwähnt wird „Haus Gripekoven“ 1240 im Besitz von Goswin de Gripinghoven. Da ging noch alles gesittet zu. Doch gut 100 Jahre später - mittlerweile hatten andere Geschlechter das zur weitläufigen Burganlage ausgebaute Anwesen übernommen - war’s vorbei mit der Ruhe, wie der Heimatverein Wegberg-Beeck in den „Beecker Blättern“ beschreibt.

In jener Zeit, kriegerische Auseinandersetzungen und unbeschreibbare Armut in der Bevölkerung beherrschten das Leben, wurden vielerorts aus den edlen Rittern mit tugendhaften Eigenschaften, „verrohte und wüste Raubritter“, wie es in Überlieferungen heißt. Und: „Bei den Raubrittern von Gripekoven handelte es sich um eine besonders üble und grausame Horde.“

Plünderungen, Brandschatzungen, Überfälle und Lösegeld-Erpressung wurden den Gripekovener Herrschern nachgesagt. Und wer sich deren Befestigungsanlagen näherte - ja, der konnte fast sicher sein, dass sein letztes Stündlein geschlagen hatte. Und das auf grausame Weise. Das war vor allem zwischen 1351 und 1354.

Auf der Burg Gripekoven saßen zu der Zeit die Raubritter Godwin und Arnold von Cevel, die mit dem Knappen Dreyle und 44 Räubern ihr Unwesen trieben. So stark, dass es sogar Kaiser Karl IV. nicht verborgen blieb. Der wollte nun endgültig mit dem Raubrittertum aufräumen. Er fand als Verbündete den Herzog von Jülich, den Grafen Dietrich von Leon, die Herren zu Heinsberg und Blankenberg. Mit 1000 Mann wurde die Burg Gripekoven vom 5. Mai bis 23.Juni 1354 belagert - da gaben die Raubritter, fast verhungert und verdurstet, auf. Nach dem Urfehde-Schwur wurde ihnen freier Abzug gewährt, und die Burg wurde geschleift. Heute erinnert außer einem kleinen Erdhügel nichts mehr an die grausigen Taten. Gripekoven mit seinen 43 Einwohnern ist ein friedliches
bäuerliches Dörfchen. Und Wanderer und Radler brauchen sich nicht mehr zu fürchten.



Nach oben

Blick hinauf zur Motte