Wegberg

Mießmühle Mühlenbach

Zwischen Busch- und Schrofmühle liegt der Miesmühls Kamp. Hier steht im 16. Jahrhundert die Meißmühle, auch Balkmühle genannt, mit unterschlächtigem Wasserrad und kleinem Stauweiher.
Experten bestreiten allerdings die Existenz dieser Mühle. Ist doch die Entfernung Busch zur Schrofmühle zu kurz für eine weitere Mühle.

Roßmühle Schwalm

Rossmühlenweiher
Rossmühlenweiher ehemals Angelpark Ponderosa

Die Roßmühle lag am Brunbecker Graben im Ortsteil Broich in der Mittelstadt Wegberg im Kreis Heinsberg. Ein vorgelagerter Mühlenteich diente als Wasserspeicher für den Mühlenbetrieb. Die Geländehöhe liegt bei 75 m ü. NN.

n Watern lag das alte geldrische Lehen „Roßweide“ mit 60 Morgen Land. Im Jahre 1402 empfing Joris von Eggenraide das Lehen von Herzog Karl von Geldern. Im Jahre 1548 empfing der Lehen der Johann von Nesselrode, der die Burgherrin von Wegberg geheiratet hatte. In den Rentenbüchern der Pfarrkirche Wegberg von 1711 heißt es: Peter Arets, der Aquaris Müller. Ferner ein anderes Mal: Veit der Aquaris Müller und Peter der Aquaris Müller (d. h. der Wassermüller im Gegensatz zum Windmüller) hat an den Pastor zu Wegberg zu liefern: Einen Malter Roggen, Termin Remigii–Tag (1. Oktober).

Danach scheint in dem heutigen Ortsteil Broich eine Wassermühle betrieben worden zu sein. In der Nähe des Hauses Hemshorn war in früheren Jahren noch ein „Stau“ festzustellen; der Bach hat sich verlaufen, das Bachbett ist teilweise noch zu erkennen. An der heutigen Biberfarm wurde das Wasser der „Brunbeek“ gestaut und bildete einen kleinen Weiher. Der Name „Roßweiher, Roßweide“ rührt wohl daher, dass die Pferde von Schloss Tüschenbroich dort ihre Tränke oder Schwemme hatten.

aus http://de.wikipedia.org/wiki/Ro%C3%9Fm%C3%BChle_%28Broich%29

oder

Die Roßmühle gibt es leider seit 200 Jahren nicht mehr. Sie wurde im Rentenbuch von Wegberg 1546 zum ersten mal erwähnt. In ihr wurde Korn gemahlen, wie aus einem Eintrag in die Tüschenbriocher Vermögensaufstellung von 1717 hervorgeht. In der Tranchokarte von 1806 ist sie nicht mehr eingezeichnet. Im Inneren der Bockenmühle am Watener Mühlenweier befindet sich ein Balken mit der Inschrift: 1769 G. F. B. + M. C. D. Der Überlieferung nach handelt es sich um einen Balken aus der seinerzeit abgebrochenen Roßmühle, die unweit am Roßweiher gestanden hatte.
aus http://www.naturpark-maasschwalmnette.de/sehenswertes/wassermuehlen/rosmuhle-in-wegberg/

Broekmühle

Eine vergangen Mühle in Beeck.
aus Historischer Verein Wegberg e.V. 2001
Die erstmals 1312 erwähnte „Broecmolen“ lässt sich heute nicht
mehr genau lokalisieren. Manche Forscher vermuten in ihr die
ehemalige „Holtumer Windmühle“, auch Beecker Mühle genannt72.
Auffallend ist, dass es in den Flurbüchern Beeck von 1826, in der
Flur Holtum eine Gewannbezeichnung „Brochhütt“ gibt.
Die Mühle in Beeck muss den Roggenzins an den Herrn von
Wassenberg liefern (1387). Pfandherr ist zu dieser Zeit Herzog Philipp
der Kühne von Burgund73. Der Beecker Zoll, worunter auch der
Wegzoll zu „Weckberck“ gehörte, war einem Heinrich Reinartz für 22
¼ Goldgulden verpachtet (1500)74. Es wird auch von einer Vollmühle
auf der Beecker Heide aus dem 17. Jh. berichtet, diese sei mit der
Zeit „vergänglich“ geworden75.

Im oben erwähnten Jahr jedenfalls erhielt Friedrich von Beeck, nach
dem Tode seines Bruders Rutger, die Laten und Kurmede von
„Broecmolen“ als Brabantisches (Lehnsbuch des Herzogs Johann III.
von 1312 – 135076) bzw. Wassenberger Lehen übertragen77.
Im ältesten Lehnsregister von Wassenberg (1505 – 1530), publiziert
durch Leo Gillessen und Freiherr von Negri (1926), hören wir jedoch
nur etwas von: „[...] friederichs hoeffstat van Gnadendonck78 [...]“.
Alfer und Peters geben in ihrer Chronik das „Gnadende Lehen“ an.
Demnach soll es sich hier um das heutige Vikariegrundstück
handeln. Das Gnaden-Dunker Lehen besaß vor den „von Brempt“,
der Menier von Wyenhorst. 1662 ist ein Jakob Naelen Lehnsträger
und 1693 bezieht Arnold Brunen aus Rath den Hof. Zum Lehen
gehörten 3 Morgen 2 Viertel Ruten Land auf dem Scheutelberg79

Komplettes pdf [3.115 KB] hier

Kringsmühle

Bild der Kringsmühle
Bild der Kringsmühle Kringsmühle (Quelle: "Die Schwalm - Tal der Mühlen" von Horst Jungbluth u. Helmut Elsner) In einem der letzten Jahre wurde sie abgerissen und wich einem Neubaugebiet (Stand August 2010). Wegen des geringen Wasseraufkommens konnte sie zu ihrer aktiven Zeit nur drei Stunden täglich betrieben werden und war damit die unwirtschaftlichste Mühle an der Schwalm. Die eine Ölpresse reichte nicht einmal aus, um eine Familie zu Kringsmühle ernähren. So war der Müller gezwungen, in erster Linie als Landwirt seinen Lohn zu verdienen. In einem Verzeichnis des uns schon bekannten Freiherrn von Spiering zu Tüschenbroich wurde die Mühle bereits im Jahre 1717 genannt. Früher trug sie den Namen Crintz-Mühle. Theodor Knippertz war der Eigentümer von 1826 bis 1865, danach sein Sohn Heinrich. Die Pächter waren Stefan Oellers, Johann Arnold Schmitz und Karl Jansen. Um 1900 übernahm Hubert Königs die Mühle von Heinrich Knippertz und verkaufte die Ölbecken an den Lohmüller in Bissen. Nach seinem Tode wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Ein Balken in der Mühle trägt die bezeichnende Inschrift: "Anno 1770 den siebten Tag Januaris ist dieses mit Hülfte Gottes aufgerichtet worden! Bauven ist eine schöne Lust! Das es aber viel kostet habe ich nicht ge - wust!"